INTERACTION INSITU
Ein Environment, das auf dem Grundgedanken einer dreidimensionalen Zeichnung basiert. Der Raum ist mit dunklem Schiefergrau ausgemalt und mit einer weissen Schnur verspannt. Die auf den ersten Blick labyrinthische « Raumzeichnung » ist begehbar und erweist sich mit ständiger Blickveränderung als geometrische Konstruktion dreier räumlich verschobener Vierecke. An den Schnüren bricht sich die Projektion eines Videobeamers im Spiel tanzender Lichtsegmente. Die Filmsequenz auf der dunklen Rückwand des Raumes erscheint in ihren reduzierten, weissen Silhouettenformen als Mutation des Zeichnerischen. Einige Personen laufen langsam über einen mit Platten bedeckten Platz der perspektivisch eine Kontinuation des Raumes suggeriert. Ein Junge hüpft vor einer Mauer in einer ebenso alltäglichen wie rätselhaften Szenerie. Betritt man die Installation wird der eigene Schatten auf die Projektionswand projiziert. Dadurch wird der Besucher gleichzeitig als Schatten zum Akteur in der Filmszenerie.
Volker Schunk, Zürich 2013